Erstes Urteil in weltweit erstem Prozess um Mord und Folter in Syrien erwartet

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Im weltweit ersten Prozess um Mord und Folter durch den syrischen Staat will das Oberlandesgericht Koblenz am Mittwoch (09.30 Uhr) sein erstes Urteil sprechen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Mitangeklagten Eyad A. Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Gegen den Hauptangeklagten Anwar R. wird voraussichtlich bis zum Herbst weiter verhandelt. Das Verfahren gegen die Angeklagten wurde in der vergangenen Woche aufgespalten. 

Laut Anklage sollen A. und R. dem syrischen Geheimdienst von Machthaber Baschar al-Assad angehört haben. A. soll Mitarbeiter einer Unterabteilung gewesen sein und den Transport von 30 festgenommenen Demonstranten begleitet haben, die bereits auf der Fahrt zum Gefängnis geschlagen worden sein sollen. Nach Überzeugung der Anklage wusste A. bei der Festnahme der Menschen von der systematischen Folter in dem Gefängnis.

Quelle: AFP

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