Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) setzt bei den Corona-Schutzimpfungen weiter auf Aufklärung. Sie erfahre immer wieder, dass es nach wie vor Aufklärungsbedarf gebe, sagte Köpping am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Es sei wichtig, mit denen zu sprechen, die sich noch nicht hätten impfen lassen.
Die Ministerin führte unterschiedliche Gründe für die Entscheidung mancher Menschen an, sich nicht impfen zu lassen. Bei einigen sei es mangelnde Aufklärung, andere hätten ein Umfeld, in dem niemand geimpft sei. Diese „fühlen sich dann komisch“, wenn sie die einzigen seien, sagte Köpping.
Sachsen, dass mit 52,6 Prozent vollständig Geimpften das Schlusslicht in Deutschland bildet, schließt zwar Ende des Monats seine Impfzentren, will aber 30 mobile Impfteams weiter betreiben. „Wenn Menschen lieber die ortsnahen Angebote annehmen, werden wir diese Chance nutzen“, sagte Köpping.
Sie befürwortete auch die am Dienstag vom Bundestag beschlossene Auskunftspflicht über den Impfstatus von Mitarbeitenden in Schulen, Kitas und Pflegeheimen. Es gebe bei den Altenheimen Einrichtungen, in denen fast alle Bewohnerinnen und Bewohner geimpft seien, sagte Köpping – aber nicht alle, die dort arbeiteten. Es sei dann „unglaublich wichtig, dass wir wissen, wer geimpft ist, um eventuell Maßnahmen zu ergreifen.“ Dies könnten beispielsweise unterschiedliche Hygienekonzepte sein.
Quelle: AFP