**Gefährliche Flucht vor Polizeikontrolle**
Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam es im Ulmer Stadtgebiet zu einer gefährlichen Verfolgungsfahrt. Ein Pkw-Lenker entzog sich am späten Nachmittag einer routinemäßigen Verkehrskontrolle. Die Beamten hatten den Fahrer im Bereich der Blaubeurer Straße anhalten wollen. Anstatt zu stoppen, beschleunigte der Mann sein Fahrzeug massiv.
Die Polizei nahm sofort die Verfolgung auf. Mehrere Streifenwagen waren an dem Einsatz beteiligt. Der Flüchtige raste mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt. Dabei missachtete er mehrere rote Ampeln und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer massiv. Die Beamten versuchten, das Fahrzeug unter Einhaltung aller Sicherheitsaspekte zu stoppen, was aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise des Mannes jedoch zunächst misslang.
**Massive Sachschäden nach Kontrollverlust**
Die Flucht endete abrupt an einer Kreuzung nahe der Bundesstraße 28. Der Fahrer verlor beim Abbiegen die Kontrolle über seinen Wagen. Das Fahrzeug schleuderte über die Fahrbahn und kollidierte mit drei ordnungsgemäß geparkten Autos am Straßenrand. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass die geparkten Fahrzeuge mehrere Meter weit verschoben wurden.
Eines der getroffenen Autos wurde gegen eine Hauswand gedrückt. Trümmerteile verteilten sich über einen weiten Bereich der Fahrbahn. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Erste Schätzungen der Polizei belaufen sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Zeugen, die den Aufprall hörten, alarmierten umgehend die Rettungskräfte über den Notruf.
**Medizinische Versorgung und polizeiliche Maßnahmen**
Rettungskräfte und ein Notarzt waren schnell vor Ort. Der Unfallverursacher erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Untersuchung in eine Ulmer Klinik gebracht. Eine unbeteiligte Passantin erlitt einen Schock, musste jedoch nicht stationär behandelt werden. Die medizinische Erstversorgung erfolgte noch an der Unfallstelle, bevor der Transport in das Krankenhaus eingeleitet wurde.
Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten Anzeichen für eine Beeinflussung durch berauschende Mittel fest. Dem Fahrer wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Die Polizei stellte den Führerschein des Mannes noch vor Ort sicher. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Zudem wird geprüft, ob das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Unfalls ordnungsgemäß versichert war.
**Sperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen**
Für die Dauer der Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste der betroffene Bereich für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, was zu zeitweiligen Stauungen führte. Ein spezialisierter Abschleppdienst übernahm die Bergung des Wracks und der beschädigten Fahrzeuge. Die technische Sicherung der Unfallstelle erforderte den Einsatz von schwerem Gerät.
Spezialisten der Verkehrspolizei sicherten vor Ort Spuren, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren. Die Feuerwehr Ulm war ebenfalls im Einsatz, um auslaufende Betriebsstoffe abzubinden und die Fahrbahn zu reinigen. Gegen Abend konnte die Strecke wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden. Die Ermittlungen zum genauen Motiv der Flucht und zur Herkunft der berauschenden Substanzen dauern an.
**(Ulm TV Redaktion)**

