Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat bundesweit möglichst einheitliche Regelungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie gefordert. Es müssten gemeinsam Lösungen gefunden werden, weil jede Entscheidung eines Bundeslands Auswirkungen auf Nachbarländer habe, sagte Laschet am Mittwoch im ARD-“Morgenmagazin”. Es brauche “bundeseinheitliche Regelungen”. Ausnahmen könne es in Ländern geben, in denen die Situation aus dem Ruder laufe, sagte er mit Blick auf die bereits verschärften Corona-Regeln in Sachsen und Bayern.
Laschet zeigte sich offen für einen harten Lockdown nach Weihnachten. Dann sollte alles heruntergefahren werden, sagte der NRW-Ministerpräsident. In den Tagen nach Weihnachten werde das Leben ohnehin eingeschränkt, da sei der Schaden am geringsten.
Der CDU-Politiker plädierte für ein Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder, wollte sich aber nicht auf einen Termin festlegen. Es bestehe keine Eile, sagte Laschet. Schon in den vergangenen Tagen hatte es vermehrt Forderungen nach einem baldigen Krisengipfel gegeben.
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