In Warschau wird am Montag (10.30 Uhr) des Kniefalls von Willy Brandt vor 50 Jahren gedacht. Der Chef des Bundespräsidialamts, Stephan Steinlein, und der Leiter der polnischen Präsidialkanzlei, Krzystof Sczerski, legen anlässlich des Jahrestags einen Kranz vor dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos nieder. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt die historische Geste Brandts in einer Videobotschaft.
Der damalige Bundeskanzler Brandt hatte am 7. Dezember 1970 als erster westdeutscher Regierungschef nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die polnische Hauptstadt besucht. Am Ehrenmal für den Aufstand im jüdischen Ghetto von Warschau legte Brandt einen Kranz ab, kniete dann plötzlich nieder und verharrte eine halbe Minute schweigend. Das Bild des Kniefalls von Warschau wurde zum Symbol für die deutsch-polnische Aussöhnung.
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