Bidens Wahlsieg in Arizona offiziell bestätigt

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Arizona hat nach einer Reihe anderer umkämpfter US-Bundesstaaten den Wahlsieg des künftigen Präsidenten Joe Biden offiziell bestätigt. Wahlleiterin Katie Hobbs zertifizierte am Montag das Wahlergebnis in dem konservativ geprägten Bundesstaat im Süden der USA, in dem Biden Amtsinhaber Donald Trump mit rund 10.000 Stimmen Vorsprung besiegt hatte. Direkt im Anschluss unterzeichnete der konservative Gouverneur Doug Ducey die entsprechenden Dokumente. 

Damit gehen Arizonas elf Wahlleute an Biden. Der 78-Jährige ist der erste demokratische Präsidentschaftskandidat seit Bill Clinton im Jahr 1996, der den Bundesstaat für sich entscheiden konnte.

Zeitgleich zur Zertifizierung des Wahlergebnisses hielt Trumps Privatanwalt Rudy Giuliani in Arizona eine Versammlung mit Landespolitikern der Republikanischen Partei zu angeblichem Wahlbetrug ab. Ein ähnliches Treffen hatte Giuliani vergangene Woche in Pennsylvania organisiert. Trump wurde dabei telefonisch zugeschaltet. 

Der Präsident hat seine Niederlage bei der Wahl vom 3. November immer noch nicht eingestanden. Er und Giuliani sprechen ohne Beweise von massivem Wahlbetrug. Wahlverantwortliche und Experten weisen die Vorwürfe entschieden zurück, das Trump-Lager ist mit zahlreichen Klagen krachend gescheitert.

Trump versuchte auch, die Zertifizierung von Wahlergebnissen in wichtigen Bundesstaaten zu verzögern, die er gegen Biden verloren hatte – allerdings vergeblich. Vor Arizona hatten unter anderem Georgia, Michigan und Pennsylvania ihre jeweiligen Wahlergebnisse zertifiziert. Das ist ein wichtiger formaler Schritt im Anschluss an die Wahl.

Die landesweit 538 Wahlleute werden am 14. Dezember über den künftigen Präsidenten abstimmen. Biden hat sich bei der Wahl 306 Wahlleute gesichert, für einen Sieg brauchte er mindestens 270 Wahlleute. Der frühere Vizepräsident soll am 20. Januar als 46. Präsident der US-Geschichte vereidigt werden.

Biden bereitet schon seit Wochen die Übernahme der Amtsgeschäfte vor. Am Montag nominierte er unter anderem die frühere Notenbank-Chefin Janet Yellen als künftige Finanzministerin.

© Agence France-Presse

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