Biden will internationale Führungsrolle der USA wieder stärken

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Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, die internationale Führungsrolle der USA wieder stärken zu wollen. Biden sagte am Dienstag bei der Vorstellung seiner außen- und sicherheitspolitischen Regierungsmannschaft in seiner Heimatstadt Wilmington: “Das ist ein Team, das die Tatsache widerspiegelt, dass Amerika zurück ist. Bereit, die Welt anzuführen und sich nicht von ihr zurückzuziehen.”

Biden stellte seinen internationalen Partnern eine enge Zusammenarbeit in Aussicht. Die USA seien “am stärksten, wenn sie mit ihren Verbündeten zusammenarbeiten”, sagte der 78-Jährige, der am 20. Januar als neuer US-Präsident vereidigt werden soll. Biden distanzierte sich damit deutlich vom abgewählten Amtsinhaber Donald Trump, der unter dem Motto “Amerika zuerst” auf nationale Alleingänge gesetzt und Partner wie Deutschland und andere EU-Staaten immer wieder vor den Kopf gestoßen hatte.

Auch Bidens designierter Außenminister Antony Blinken betonte, die USA wollten künftig wieder stärker auf internationale Kooperation setzen. “Wir können nicht alleine alle Probleme dieser Welt lösen”, sagte der frühere Vize-Außenminister und langjährige Biden-Berater. “Wir müssen mit anderen Ländern zusammenarbeiten. Wir brauchen ihre Zusammenarbeit. Wir brauchen ihre Partnerschaft.”

Bidens designierter Sonderbeauftragter für den Klimaschutz, Ex-Außenminister John Kerry, rief die Weltgemeinschaft derweil zu verstärkten Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung auf. Das Pariser Klimaschutzabkommen, dem die USA unter Biden wieder beitreten wollen, alleine sei “nicht genug”. Alle Staaten müssten sich ehrgeizigeren Klimazielen verpflichten, “sonst werden wir alle zusammen scheitern”.

Biden stellte am Montag neben Blinken und Kerry auch den designierten Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas, die designierte UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield, seinen künftigen Nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan und seine designierte Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines vor. Der gewählte Präsident treibt damit die Übernahme der Amtsgeschäfte von Trump voran.

© Agence France-Presse

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