Unter Leitung der Vereinten Nationen beginnt am Montag in Genf eine zweitägige internationale Geberkonferenz für Afghanistan. Bei der von Finnland und der afghanischen Regierung organisierten Konferenz sollen Gelder für die Unterstützung des Friedensprozesses im Land am Hindukusch gesammelt werden. Die virtuell abgehaltene Konferenz beginnt um 09.00 Uhr.
Zunehmende Gewalt und der von der scheidenden US-Regierung angekündigte Abzug von 2000 weiteren Soldaten bis zum 15. Januar hatten zuletzt die derzeit laufenden Friedensverhandlungen in Doha überschattet. Die Verhandlungen zwischen den radikalislamischen Taliban und der afghanischen Regierung hatten im September in der katarischen Hauptstadt begonnen, kommen aber nur schleppend voran. Kritiker warnen, ein übereilter Abzug der US-Soldaten werde die Aufständischen stärken und deren Verhandlungsbereitschaft sinken lassen.
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