US-Präsident Donald Trump nimmt nach Angaben aus Washington am Wochenende am virtuellen G20-Gipfel teil. Trump werde sich am Samstag an den Beratungen der führenden Industrie- und Schwellenländer unter Vorsitz von Saudi-Arabien beteiligen, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter am Freitag in Washington.
Trump erkennt seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl am 3. November weiterhin nicht an und erschwert so die für den 20. Januar vorgesehene Amtsübernahme durch den Demokraten Joe Biden. Für Freitag hatte Trump bereits seine Teilnahme am ebenfalls online abgehaltenen Forum der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft angekündigt.
Bei dem als Videokonferenz abgehaltenen G20-Gipfel, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnimmt, ist das erste Thema die weltweite Corona-Pandemie. Neben den sieben führenden Industrienationen und 13 Schwellenländern nehmen auch von der Pandemie betroffene Länder wie Spanien, Singapur und die Schweiz sowie Vertreter der UNO, der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) teil.
Am zweiten Tag des Gipfeltreffens unter Vorsitz des saudiarabischen Königs Salman soll es unter anderem um den gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise gehen. Auch ein weiterer Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt infolge der Corona-Krise steht auf der Tagesordnung.
Kritiker werfen Trump vor, die Corona-Pandemie immer wieder verharmlost und keine angemessenen Maßnahmen ergriffen zu haben. Er wies der WHO eine Mitschuld an der Ausbreitung des neuartigen Virus zu und leitete den Austritt seines Landes aus der UN-Organisation ein.
In den USA sind bereits mehr als 253.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektionen gestorben, mehr als in jedem anderen Land der Welt. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle ist mit mehr als 11,8 Millionen ebenfalls die höchste weltweit.
Dem internationalen Kampf gegen die Erderwärmung verweigert sich Trump. Auf seinen Beschluss stiegen die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aus.
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