Nach dem Ende der Corona-Pandemie wollen die Deutschen zuallererst die Maske loswerden. In einer von der Deutschen Bank am Freitag in Frankfurt am Main veröffentlichten Umfrage gaben 58 Prozent an, dass sie dann endlich ihren Mund-Nasen-Schutz wegpacken wollen. Rund jeder Zweite (54 Prozent) freut sich darauf, wieder unbesorgt reisen zu können, und 44 Prozent wollen Freunde und Verwandte zur Begrüßung wieder umarmen.
Jeder Dritte (33 Prozent) freut sich darauf, wieder Konzerte zu besuchen oder ins Theater zu gehen. Ein Viertel (25 Prozent) ist nach der Pandemie vor allem begierig auf Feiern und Partys. Fast ebenso viele werden dann erleichtert sein, die Angst als ständigen Begleiter loszuwerden (24 Prozent). 23 Prozent wollen es nach Corona genießen, Hobbys wieder unbeschränkt ausüben zu können, und 16 Prozent freuen sich auf den Besuch großer Sportveranstaltungen.
Insgesamt zeigen sich die Deutschen nach eigener Einschätzung bei der Bewältigung der Coronakrise als robust. Rund drei Viertel der Befragten (76 Prozent) geben an, die Pandemie bislang einigermaßen gut gemeistert zu haben.
Die Kehrseite der Medaille ist das knappe Viertel der Befragten (24 Prozent), die deutliche Einbußen beim Haushaltsnettoeinkommen verkraften müssen – im Schnitt hat dieser Teil der Bevölkerung 400 Euro weniger im Portemonnaie als vor der Pandemie. Die Rückgänge treffen jene Bürger besonders stark, die ohnehin über geringere Einkommen verfügen. Bei den Geringverdienenden sieht sich rund die Hälfte (51 Prozent) am finanziellen Existenzminimum.
Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos vom 16. bis 24. September insgesamt 3200 Bundesbürger im Alter von 20 bis 65 Jahren. Die Befragung lief damit noch vor dem beschlossenen Corona-Beschränkungen ab Anfang November.
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