Frankreich erinnert an Weltkriegsopfer

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In Frankreich ist an die Millionen Opfer der beiden Weltkriege erinnert worden. Präsident Emmanuel Macron fachte am Mittwoch symbolisch die Flamme des Gedenkens am Grabmal des Unbekannten Soldaten am Pariser Triumphbogen an. Wegen der strengen Corona-Ausgangsbeschränkungen fand die Zeremonie nur mit sehr wenigen Teilnehmern statt.

Neben Macron sowie Armee-Angehörigen nahmen auch die früheren französischen Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy an der Gedenkfeier teil. Der 11. November ist in Frankreich wie auch in Belgien ein Feiertag. Die EU-Länder erinnern damit an den Waffenstillstand 1918 und das Ende des Ersten Weltkriegs. Das Grabmal des Unbekannten Soldaten in Paris war vor hundert Jahren eingeweiht worden.

In der Gemeinde Aix-sur-Vienne im Zentrum Frankreichs sollte zudem der “jüngste Widerstandskämpfer” gegen die Nazis geehrt werden: Marcel Pinte alias “Quinquin” wurde im August 1944 im Alter von sechs Jahren getötet, nachdem er seinem Vater unter anderem beim Verteilen von Flugblättern gegen die Nazis geholfen hatte.

Am Mittwochabend war zudem eine Zeremonie mit Macron im Pariser Pantheon geplant. Auf Initiative des französischen Staatschefs sollten “stellvertretend für die Generation 1914” die sterblichen Überreste des französischen Schriftstellers Maurice Genevoix in die Ruhmeshalle überführt werden. Der 1980 verstorbene Genevoix hatte seine Erlebnisse als Soldat in Büchern verarbeitet, die unter dem Titel “Die von 14: Vor Verdun” auch auf Deutsch in einem Sammelband erschienen.

In einer Rede wollte Macron nach Angaben seines Büros an die “Widerstandskraft” der Franzosen erinnern. Im Pantheon werden zu diesem Anlass auch sechs Werke des bekannten deutschen Künstlers Anselm Kiefer ausgestellt. In Glasvitrinen zeigt Kiefer unter anderem Materialien wie Stacheldraht, Blei und Holz und stellt dazu bekannte Zitate von Schriftstellern über den Ersten Weltkrieg.

© Agence France-Presse

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