Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat ist an den Folgen seiner Corona-Infektion gestorben. Der 65-Jährige starb am Dienstag im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem, wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem palästinensischen Präsidialamt erfuhr.
Erakat sei an Lungenfibrose gestorben, erklärte das Präsidialamt. Der palästinensische Chefunterhändler und Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) war am 18. Oktober wegen seiner Covid-19-Erkrankung ins Hadassah-Krankenhaus eingeliefert worden. Wegen seines kritischen Gesundheitszustands hatten die Ärzte ihn in ein künstliches Koma versetzt. Bei Erakat war vor drei Jahren eine Lungentransplantation vorgenommen worden, weshalb er als Risikopatient galt.
Der PLO-Generalsekretär gehörte zum inneren Führungszirkel um den Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Seit Jahrzehnten war er eine Schlüsselfigur der palästinensischen Politik: Als Chefunterhändler der Palästinenser führte er die Verhandlungen mit der israelischen Seite zur Beilegung des Nahost-Konflikts.
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