Der oppositionelle US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat bei der Auszählung der Wählerstimmen im Schlüsselstaat Georgia Amtsinhaber Donald Trump überholt. Mit 917 Stimmen Vorsprung schob sich Biden am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) am US-Präsidenten vorbei, wie die US-Sender CNN und Fox News berichteten. Es wurden zwar immer noch nicht alle Stimmen gezählt, 99 Prozent sind laut CNN aber bereits ausgewertet.
Trump hatte seit der Wahl am Dienstag in dem Südstaat in Führung gelegen; sein Vorsprung in dem eigentlich konservativ geprägten Bundesstaat schrumpfte aber immer weiter. Bei der Präsidentenwahl 2016 hatte er in dem Staat deutlich mit fünf Prozentpunkten Vorsprung vor seiner demokratischen Herausforderin Hillary Clinton gelegen.
Im Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiße Haus rückt die Entscheidung auch in den anderen Schlüsselstaaten näher: In Arizona, Nevada und Pennsylvania wurden weiter unter Hochdruck Stimmen ausgezählt. Der frühere Vizepräsident Biden kommt nach jetzigem Stand auf mindestens 253 der 270 Wahlleute, die er für einen Sieg braucht. Mit Georgia würde er nochmal 16 dazugewinnen, falls er dort als Sieger ausgerufen würde. Trump hingegen könnte ohne Georgia nicht mehr auf die notwendigen 270 Wahlleute-Stimmen kommen.
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