Vor dem Landgericht im brandenburgischen Frankfurt an der Oder hat am Montag ein Prozess um die brutale Tötung eines Manns und die Zerstückelung seiner Leiche begonnen. Der Angeklagte gestand die Tat vom vergangenen März zum Prozessauftakt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Er soll seinen Mitbewohner in Wandlitz nach einer Auseinandersetzung mit 15 Messerstichen getötet und den Leichnam anschließend im Badezimmer zerstückelt haben, um ihn in einem Rollkoffer zu verstauen.
Der Angeklagte soll laut Anklage als Koch über Kenntnisse verfügt haben, die ihm dabei halfen, beide Beine und den linken Arm des Opfers abzutrennen. Als er versucht habe, die Leichenteile in dem Rollkoffer zu verstauen, habe es an der Tür geklingelt. Der Angeklagte sei daraufhin geflohen und habe den Koffer und die Leichenteile zurückgelassen.
Bis in den späten November soll nun während der verbleibenden Prozesstage das genaue Motiv ermittelt werden, zu dem sich der Angeklagte nicht im Detail äußerte, wie der Gerichtssprecher sagte. Es werde weiter im Umfeld ermittelt, auch würden weitere Zeugen gehört. Ein psychiatrischer Sachverständiger soll außerdem die Schuldfähigkeit des Angeklagten beurteilen.
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