CDU-Parteitag Anfang Dezember wird vermutlich verschoben

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Der für Anfang Dezember geplante CDU-Parteitag, auf dem ein neuer Parteivorsitzender gewählt werden sollte, wird wegen der hohen Corona-Infektionszahlen vermutlich verschoben. Im CDU-Präsidium erhielt Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer breite Zustimmung für ihren Vorschlag, den am 4. Dezember in Stuttgart geplanten Parteitag abzusagen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Mitte Januar soll demnach bei einer CDU-Bundesvorstandsklausur erneut darüber beraten werden, ob und wann ein CDU-Parteitag möglich ist.

Das Präsidium bevorzugt den Angaben zufolge einen Präsenzparteitag. Wenn dies auf absehbare Zeit nicht möglich sei, solle über Alternativen wie etwa ein Briefwahl entschieden werden. Offiziell muss der CDU-Vorstand über den Vorschlag Kramp-Karrenbauers entscheiden. Die Beratungen im Vorstand dauerten am Montagvormittag an. 

Vor den Sitzungen der CDU-Spitze war über verschiedene Alternativen zu dem Parteitag am 4. Dezember in Stuttgart spekuliert worden. Im Gespräch waren neben einer Verschiebung auch andere Veranstaltungsorte oder ein dezentraler Parteitag an verschiedenen Orten. 

Kramp-Karrenbauer hatte im Februar ihren Rückzug angekündigt. Die Wahl ihres Nachfolgers war eigentlich für April geplant; wegen der Corona-Pandemie wurde der Termin auf den 4. Dezember verschoben. 1001 Delegierte sollen sich dann nach den bisherigen Planungen unter strengen Hygienevorschriften in Stuttgart versammeln. Um Kramp-Karrenbauers Nachfolge bewerben sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, der Außenpolitiker Norbert Röttgen und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz.

© Agence France-Presse

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