Die Bundesregierung setzt in Zeiten der Corona-Pandemie auch bei der Integration von Einwanderern auf die Digitalisierung. Insbesondere bei der Erstintegration gebe es hier viele Möglichkeiten, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Integrationsgipfel mit Vertretern von Migrantenverbänden am Montag in Berlin.
Nach den Worten der Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, sollen die Integrationskurse, die nicht mehr als Präsenzveranstaltungen über die Bühne gehen, durch Online-Angebote ersetzt werden. Sie nannte zudem ein digitales Streetwork-Programm für Frauen, mit dem diese schnell und in ihrer Muttersprache erreicht werden sollen.
“Corona zeigt uns, wie wichtig der Einsatz für Integration ist”, fügte die Integrationsbeauftragte hinzu. Sie verwies darauf, dass in der Corona-Krise auch viele Zuwanderer “das Land mit am Laufen” halten. “Auch das ist Integration und das müssen wir stärken”, betonte Widmann-Mauz.
Nach den Worten Merkels ging es beim zwölften Integrationsgipfel am Montag vorwiegend um Fragen der Erstintegration, aber auch um die bessere Einbindung der Akteure in diesem Bereich. Die Kanzlerin verwies darauf, dass Migranten häufig in Branchen arbeiteten, die von der Corona-Krise besonders betroffen seien.
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