Mecklenburg-Vorpommern lockert ab kommendem Mittwoch seine strengen Auflagen für Touristen aus deutschen Corona-Risikogebieten. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag in Schwerin an. Demnach müssen Gäste aus den betroffenen Gebieten künftig lediglich einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die bisherige Quarantänepflicht fällt somit weg.
Bislang war neben einem aktuellen negativen Corona-Test für Mecklenburg-Vorpommern eine 14-tägige Quarantäne unmittelbar nach der Einreise vorgeschrieben. Die Wartezeit konnte verkürzt werden, wenn ein zweiter Test nach fünf bis sieben Tagen ebenfalls negativ ausfiel.
Für Tagestouristen aus Risikoregionen wird die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern laut Schwesig auch weiterhin nicht möglich sein. Die Quarantänepflicht gelte zudem weiterhin für Einreisen aus ausländischen Risikogebieten.
Die Ministerpräsidentin sagte, die anderen Bundesländer hätte nach dem Corona-Gipfel der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am vergangenen Mittwoch inzwischen genügend Vorsichtsmaßnahmen für Risikogebiete getroffen. Das ermögliche es Mecklenburg-Vorpommern, die eigenen Regeln zu vereinfachen.
Damit gleicht die Landesregierung die bundesweit bislang strikteste Regelung für Einreisende aus deutschen Risikogebieten an die Vorschriften in Schleswig-Holstein an. Sowohl der Landestourismusverband als auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) waren gegen die bisherige Regelung Sturm gelaufen. Beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Greifswald waren bis Freitag mehrere Eilanträge gegen die Landesverordnung eingegangen. Das OVG hatte angekündigt, darüber in der nächsten Woche zu entscheiden.
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