In den USA haben inmitten der Corona-Krise erneut mehr als 800.000 Menschen ihren Job verloren. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte, meldeten sich in der vergangenen Woche 837.000 Menschen neu arbeitslos. Das waren 36.000 Erstmeldungen weniger als in der Vorwoche, als 873.000 neue Anträge auf Arbeitslosengeld registriert worden waren.
Allerdings sind die neuen Zahlen nicht ganz exakt: Der Bundesstaat Kalifornien setzt derzeit die Bearbeitung neuer Anträge für zwei Wochen aus, um einen Rückstau abzuarbeiten und neue Sicherheitstechnologie einzuführen, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Deswegen fließen in die neuen nationalen Zahlen keine aktuellen Angaben aus Kalifornien, sondern die Zahlen aus der Zeit vor der Pause.
Die Arbeitslosigkeit in den USA war in der Corona-Krise zunächst steil angestiegen, nach der Lockerung von Schutzmaßnahmen ging sie jedoch allmählich wieder zurück. Zwar verlieren nach wie vor Woche für Woche hunderttausende Menschen ihren Job; zugleich wird in vielen Branchen wieder eingestellt. Die Arbeitslosenquote sinkt deswegen seit Monaten und lag zuletzt bei 8,1 Prozent.
Schlechte Nachrichten gibt es allerdings aus der Luftfahrtbranche: Die Fluggesellschaften American Airlines und United Airlines wollen von Donnerstag an mit der Streichung von zehntausenden Arbeitsplätzen beginnen, weil Milliardenhilfen der Regierung mit Ende September auslaufen und neue Hilfen im US-Kongress noch immer umstritten sind.
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