American Airlines will mit Abbau von 19.000 Stellen beginnen

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Angesichts des Ausbleibens neuer Staatshilfen in der Corona-Krise will die US-Fluggesellschaft American Airlines mit dem Abbau von 19.000 Stellen beginnen. Dieser für den Oktober geplante Stellenabbau werde am Donnerstag starten, kündigte Unternehmenschef Doug Parker am Mittwoch an. Er begründete dies damit, dass sich der US-Kongress bislang nicht auf neue Stützungsmaßnahmen für die Fluglinien einigen konnte. Deshalb müsse der “schwierige Prozess” des Stellenabbaus beginnen. 

Parker stellte jedoch in Aussicht, dass der Job-Abbau rückgängig gemacht werden könnte, sollten sich die Republikaner von US-Präsident Donald Trump und die oppositionellen Demokraten doch noch auf ein neues Konjunkturpaket inklusive Hilfen für die Fluglinien einigen. 

American Airlines hatte den Abbau von 19.000 Arbeitsplätzen Ende August angekündigt. Dies soll unter anderem mehr als 6900 Flugbegleiter betreffen. Auch United Airlines hatte Anfang September angekündigt, im Oktober rund 16.000 Stellen zu streichen. Allerdings hatten die Fluggesellschaften den Job-Abbau vom Ausgang der Verhandlungen im Kongress über neue Corona-Hilfen abhängig gemacht. Diese Verhandlungen kommen seit Monaten nicht entscheidend voran.

Ende März hatte der Kongress Hilfen für die US-Fluggesellschaften in Höhe von 25 Milliarden Dollar (rund 21 Milliarden Euro) beschlossen. Diese Hilfen sind Teil des gigantischen US-Staatsprogramms gegen die Corona-Krise im historischen Rekordvolumen von 2,2 Billionen Dollar. Am Dienstag dieser Woche gab das US-Finanzministerium dann eine Vereinbarung mit American, United und fünf weiteren US-Fluglinien über die Modalitäten der Kreditvergabe bei der 25-Milliarden-Dollar-Hilfe bekannt.

Doch sind diese Kredite nach Angaben des Ministeriums lediglich für die Deckung laufender Ausgaben bestimmt. Der geplante Abbau zehntausender Stellen kann also dadurch nicht verhindert werden. Eine Zusage der Airlines, im Gegenzug für die 25-Milliarden-Dollar-Hilfe keine Stellen zu streichen, lief zum 30. September ab. 

Die Corona-Pandemie hat die Luftfahrtbranche weltweit hart getroffen. Die Zahl der Fluggäste ist massiv eingebrochen.

© Agence France-Presse

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