Die weltweite Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat am Freitag erstmals seit dem Beginn der Corona-Krise wieder größere “reale” Protestaktionen gestartet. “Wir müssen die Klimakrise wie eine Krise behandeln, so einfach ist das”, sagte die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg, die die Proteste 2018 angestoßen hatte, in Stockholm. Die 17-Jährige trug wegen der Corona-Pandemie einen Mund-Nasen-Schutz.
Thunberg demonstrierte zusammen mit einem dutzend Mitstreitern vor dem schwedischen Parlament in Stockholm. Ziel sei es, “den Druck auf die Machthaber zu verstärken, damit sich die Dinge ändern”, sagte die Aktivistin vor Journalisten.
Von Island bis Australien sind am Freitag weltweit mehr als 3000 Aktionen geplant. Auch in Deutschland werden nach Angaben der Organisation tausende Demonstranten in rund 450 Städten und Gemeinden erwartet. Die Aktionen sind wie bei vergleichbaren früheren Anlässen wieder Teil eines globalen Klimastreiks. Bei allen sollen strikte Abstands- und Hygieneregelungen gelten, unter anderem gilt nach Angaben der hauptsächlich von jungen Menschen getragenen Bewegung eine Maskenpflicht.
Fridays for Future hatte sich wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten überwiegend auf virtuelle Proteste beschränkt, um von Politik und Wirtschaft deutlich ehrgeizigere Maßnahmen zum Klimaschutz einzufordern.
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