Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) lehnt eine bundesweite Verschärfung der Maskenpflicht nach Münchner Vorbild ab. Eine Verpflichtung zum Maskentragen auf öffentlichen Plätzen könne “lokal, regional, nach dem Infektionsgeschehen” beschlossen werden, sagte Spahn am Donnerstagabend den ARD-“tagesthemen”. Er verwies auf München und Berlin, wo das erhöhte Coronavirus-Infektionsgeschehen vor allem mit Feiern im öffentlichen Raum zusammenhänge.
Entscheidend sei, was die Quelle für erhöhte Infektionszahlen sei, sagte Spahn. So seien andere Maßnahmen nötig, wenn ein größerer Infektionsausbruch seine Ursache beispielsweise in einem Unternehmen wie seinerzeit beim Fleischkonzern Tönnies im Kreis Gütersloh habe.
Gegen eine bundesweite Verschärfung der Maskenpflicht spreche auch, dass die Infektionszahlen beispielsweise in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern auch jetzt noch deutlich geringer seien als etwa in Bayern oder Nordrhein-Westfalen, sagte Spahn.
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