Das Internet hat das Fernsehen in einer aktuellen Umfrage als Lieblingsbeschäftigung abgelöst. 96 Prozent der Befragten nutzten nach eigenen Angaben mindestens einmal wöchentlich das Internet, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Freizeitmonitor der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hervorging. Auf Platz zwei kam das Fernsehen: 86 Prozent der Befragten sehen mindestens einmal wöchentlich fern.
Auch gaben 72 Prozent an, mindestens einmal wöchentlich mit dem Smartphone zu spielen oder damit im Internet zu surfen oder zu chatten. Im Vergleich zu 2015 war dies ein Anstieg von 44 Prozentpunkten.
Demnach gaben außerdem nur noch knapp sechs von zehn an, mindestens einmal die Woche von zu Hause zu telefonieren – 2015 gaben dies noch fast neun von zehn Befragte an. In diesem Jahr beliebte Tätigkeiten waren auch etwa Musik hören bei 80 Prozent oder “seinen Gedanken nachgehen” bei 68 Prozent.
Viele Menschen wünschen sich mehr Spontaneität in der Freizeit: Mehr als drei Viertel der Befragten gaben an, sie würden gern häufiger machen, worauf sie gerade Lust haben. Ähnlich viele wünschten sich mehr Zeit in der Natur.
Die Stiftung sah einige Entwicklungen auch im Zusammenhang mit der Coronakrise. Knapp jeder Vierte gab an, in den vergangenen Monaten eine neue Fähigkeit gelernt zu haben. Außerdem gaben fast vier von zehn an, sie hätten sich neuen Do-it-yourself-Projekten gewidmet.
Im Auftrag der Stiftung befragte das Marktforschungsinstitut GfK im August mehr als 2000 repräsentativ ausgewählte Menschen zwischen 18 und 74 Jahren in Deutschland.
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