Der Hurrikan “Sally” hat im Bundesstaat Alabama die US-Golfküste erreicht. Der Wirbelsturm der zweitniedrigsten Hurrikan-Stärke 2 sei am Mittwoch nahe der Ortschaft Gulf Shores in Alabama auf Land getroffen, teilte das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) mit. “Sally” erreichte demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Stundenkilometern. Die Meteorologen warnten vor lebensbedrohlichen Überschwemmungen.
Besonders gefährdet seien Küstengebiete der Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Florida, erklärte das NHC. In einigen Gebieten könne bis zu 50 Zentimeter Regen fallen. “In Teilen der nördlichen Golfküste sind historische und lebensbedrohliche Überschwemmungen wahrscheinlich”, warnte das NHC.
Am Dienstagabend war bereits in rund 75.000 Haushalten in Alabama und Florida der Strom ausgefallen, wie der US-Wetterkanal berichtete. Die Gouverneure von Mississippi und Alabama riefen für ihre Bundesstaaten den Notstand aus.
“Wir haben es mit einer Rekordüberflutung zu tun, vielleicht sogar mit einem historischen Höchststand. Je höher das Wasser steigt, umso höher wird auch das Risiko für den Verlust von Eigentum und Leben”, warnte Alabamas Gouverneur Kay Ivey auf einer Pressekonferenz.
“Sally” ist einer von fünf tropischen Wirbelstürmen, die derzeit im Atlantik aktiv sind – ein Phänomen, das laut Meteorologen bislang nur einmal zuvor im September 1971 registriert wurde.
Erst Ende August hatte der Hurrikan “Laura” im Süden der USA schwere Schäden angerichtet. Mindestens 14 Menschen kamen durch den Sturm in Louisiana und Texas ums Leben. US-Präsident Donald Trump verglich “Sally mit “Laura”, erklärte jedoch, der Sturm sei “unter Kontrolle”.
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