Hollywood-Regisseur Joel Schumacher, der unter anderem zwei “Batman”-Filme drehte, ist tot. Der Filmemacher starb im Alter von 80 Jahren in New York an den Folgen eines Krebsleidens, wie die PR-Agentur ID-PR am Montag mitteilte. In seiner langen Karriere drehte Schumacher eine Reihe von Erfolgsfilmen und arbeitete mit vielen Stars zusammen.
Der Filmemacher übernahm in den 1990er Jahren die “Batman”-Reihe von Regisseur Tim Burton. Er drehte “Batman Forever” (1995) und “Batman & Robin” (1997). Beide Filme konnten zwar mit einem großen Staraufgebot aufwarten – in “Batman & Robin” schlüpfte George Clooney in die Heldenrolle während Arnold Schwarzenegger und Uma Thurman die Bösewichte spielten – kassierten aber viele schlechte Kritiken. Viele hielten die Comic-Verfilmungen für zu bunt und schrill.
Regisseur Christopher Nolan belebte die “Batman”-Verfilmungen mit dem düsteren “Batman Begins” 2005 neu. Schumacher selbst entschuldigte sich Jahre später in einem Interview bei allen enttäuschten Fans. Er fühle sich, als habe er ein “Baby ermordet”, sagte er mit Blick auf “Batman & Robin”.
Der Regisseur hatte seine Filmkarriere in den 1970er Jahren als Kostümdesigner begonnen und unter anderem am Set der Woody-Allen-Filme “Der Schläfer” und “Innenleben” gearbeitet. Seinen ersten großen Erfolg als Regisseur feierte er 1985 mit dem Teenager-Film “St Elmo’s Fire – Die Leidenschaft brennt tief”.
Es folgten der Vampir-Film “The Lost Boys” und der Science-Fiction-Thriller “Flatliners”. Weitere bekannte Filme sind der Thriller “Falling Down – Ein ganz normaler Tag” mit Michael Douglas, die John-Grisham-Verfilmungen “Der Klient” und “Die Jury” sowie “Tigerland” und “Nicht auflegen!” mit Colin Farrell.
fs/lan
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