**Technische Störung führt zu Evakuierung in den Alpen**
In einem Skigebiet in den italienischen Alpen kam es am Montag zu einem Zwischenfall an einer Seilbahnanlage. Die Kabinenbahn stellte am Nachmittag den Betrieb aufgrund eines technischen Defekts unvorhergesehen ein. In der Folge saßen zahlreiche Wintersportler in den Gondeln über steilem Gelände fest. Das Unternehmen leitete daraufhin das festgeschriebene Notfallprotokoll ein. Da eine sofortige Behebung der Störung nicht möglich war, wurde die Entscheidung zur vollständigen Evakuierung der Anlage getroffen. Die Sicherheit der Fahrgäste stand dabei im Mittelpunkt aller Überlegungen und Maßnahmen.
**Durchführung der Rettungsmaßnahmen**
Die Bergrettung wurde umgehend alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot zum Einsatzort aus. Mehrere Hubschrauber der Flugrettung unterstützten die Evakuierung aus der Luft. Spezialkräfte seilten sich aus den Helikoptern zu den einzelnen Kabinen ab, um die Passagiere zu sichern. Die Bergung gestaltete sich aufgrund der Windverhältnisse und der geografischen Gegebenheiten als anspruchsvoll. Dennoch gelang es den Einsatzkräften, alle Personen systematisch und sicher aus der Anlage zu befreien. Die Koordination erfolgte unter Einbeziehung des Bergrettungsdienstes und lokaler Feuerwehren. Der Vorgang des Abseilens erfordert eine präzise Abstimmung zwischen den Rettern in der Gondel und dem Bodenpersonal, um Risiken zu minimieren.
**Versorgung der evakuierten Personen**
Insgesamt wurden circa 60 Personen sicher zu Boden gebracht. Ein medizinisches Team übernahm die Erstversorgung an der Talstation. Nach Angaben der Rettungskräfte gab es keine Schwerverletzten bei diesem Vorfall. Jeder Passagier wurde mit einem speziellen Sicherheitsgurt ausgestattet und einzeln herabgelassen. Die Betroffenen wurden in Räumlichkeiten der Bergbahngesellschaft betreut und auf Anzeichen von Unterkühlung oder Schockreaktionen untersucht. Die Logistik vor Ort gewährleistete einen geordneten Ablauf der Maßnahmen, während warme Getränke und Decken bereitgestellt wurden. Die Behörden betonten, dass derartige Manöver regelmäßig in speziellen Übungen trainiert werden, was maßgeblich zum Erfolg des Einsatzes beitrug.
**Ermittlung zur Ursache des Stillstands**
Die betroffene Anlage bleibt für den Publikumsverkehr vorerst gesperrt. Experten haben bereits mit der technischen Untersuchung des Antriebssystems und der elektronischen Steuerung begonnen. Im Fokus stehen dabei die Sensoren, welche den automatischen Nothalt ausgelöst haben. Die zuständigen Behörden prüfen derzeit die Einhaltung der gesetzlichen Wartungsvorschriften und die Dokumentation der letzten Revisionen. Ergebnisse zum genauen Auslöser des Defekts liegen aktuell noch nicht vor. Die Untersuchung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Anlage durchgeführt, um zukünftige Risiken zu vermeiden. Ein umfassendes Gutachten wird in den kommenden Tagen erwartet, bevor eine Wiederinbetriebnahme in Erwägung gezogen werden kann.
**(Ulm TV Redaktion)**

