Während die meisten Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg traditionell mit dem Heiligen Abend ihre Pforten schließen, müssen Bürger und Besucher in den Tagen zwischen den Jahren nicht gänzlich auf festliche Atmosphäre verzichten. Mehrere Städte in der Region führen ihre Veranstaltungen fort oder bieten spezielle Wintermärkte an, die bis weit in den Januar hinein andauern. Diese Angebote richten sich insbesondere an Menschen, die die ruhigere Zeit nach dem Fest für einen Bummel nutzen möchten.
**Heidelberger Winterzauber bis ins neue Jahr**
In Heidelberg bleibt die vorweihnachtliche Stimmung an mehreren Standorten über die Feiertage hinaus erhalten. Während der klassische Markt in der Altstadt planmäßig endet, laden drei spezifische Orte zur Fortsetzung ein. Die Buden am Bismarckplatz sowie das beliebte Winterwäldchen am Kornmarkt empfangen Besucher noch bis zum 1. Januar 2026. Ein besonderes Highlight stellt die Eisbahn auf dem Karlsplatz dar. Diese bleibt als winterlicher Treffpunkt sogar bis zum 11. Januar 2026 in Betrieb, wobei lediglich am 24. Dezember eine Ruhepause eingelegt wurde. Die Kombination aus historischer Schlosskulisse und sportlicher Aktivität zieht jährlich zahlreiche Gäste an, die die Zeit nach Weihnachten im Freien verbringen möchten.
**Tradition in Baden-Baden und Ettlingen**
Ein weiteres bedeutendes Ziel für Ausflügler ist der Christkindelsmarkt in Baden-Baden. Dieser gehört zu den am längsten geöffneten Märkten im Bundesland und erstreckt sich ohne Unterbrechung bis zum 6. Januar 2026. Vor dem Kurhaus bleibt das Angebot an Kunsthandwerk und kulinarischen Spezialitäten vollständig bestehen. Lediglich an Silvester und Neujahr werden die Öffnungszeiten moderat angepasst. Auch im nahegelegenen Ettlingen bietet sich eine Gelegenheit für einen Besuch nach den Feiertagen. Der dortige Sternlesmarkt bleibt bis einschließlich 28. Dezember 2025 geöffnet und bietet somit eine kurze Verlängerung für alle, die das Festwochenende ausklingen lassen wollen.
**Winterliche Aktivitäten in Karlsruhe und der Region**
In der Fächerstadt Karlsruhe endet zwar der zentrale Christkindlesmarkt am 23. Dezember, doch das winterliche Programm ist damit nicht beendet. Auf dem Schlossplatz wird die Veranstaltung „WINTERZEIT“ fortgeführt, die eine großflächige Eisbahn und Gastronomie unter freiem Himmel umfasst. Dieses Format ist gezielt darauf ausgelegt, die Zeit zwischen den Jahren und den Januar zu beleben. Auch in anderen Landesteilen gibt es vereinzelte Märkte, die den Fokus auf die Zeit nach Heiligabend legen, um den hohen Besucherandrang der Adventswochen zu entzerren. Experten beobachten hierbei einen Trend zu verlängerten Öffnungszeiten, da die Nachfrage nach geselligen Treffpunkten im Freien auch nach dem 24. Dezember stabil bleibt.
**Besucherhinweise und organisatorische Details**
Interessierte sollten beachten, dass sich die Öffnungszeiten an den kommenden Feiertagen wie Silvester oder Neujahr von den regulären Zeiten unterscheiden können. Viele Märkte öffnen am 1. Januar erst in den Mittagsstunden. Zudem wird empfohlen, für die Anreise in touristische Zentren wie Heidelberg oder Baden-Baden den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, da die Parkkapazitäten erfahrungsgemäß auch nach dem Weihnachtsfest stark beansprucht werden. Die Fortführung dieser Märkte bietet nicht nur den Einheimischen eine Abwechslung, sondern stärkt auch den regionalen Tourismus in der Nachweihnachtszeit.
**(Ulm TV Redaktion)**

