**Tragisches Unglück am Bahnübergang bei Rottenacker**
Am vergangenen Sonntagmittag ereignete sich im Alb-Donau-Kreis ein folgenschwerer Verkehrsunfall, der ein Todesopfer forderte. Nach bisherigen Informationen der Polizei kollidierte ein Personenkraftwagen im Bereich von Rottenacker mit einem herannahenden Zug. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Fahrzeug auf die Schienen geraten, als es zur folgenschweren Berührung mit dem Schienenfahrzeug kam. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass der Wagen mehrere Meter weit mitgeschleift wurde. Zeugen alarmierten umgehend über den Notruf die Rettungskräfte, die innerhalb kurzer Zeit mit einem Großaufgebot an der Unglücksstelle eintrafen.
Für den alleinigen Insassen des Autos gestaltete sich die Situation jedoch von Beginn an aussichtslos. Trotz der schnellen Ankunft von Notärzten und Sanitätern konnte vor Ort nur noch der Tod des Fahrers festgestellt werden. Die Bergung des Verunfallten aus dem vollständig zerstörten Wrack erforderte den Einsatz von schwerem technischem Gerät durch die örtliche Feuerwehr. Der Bereich um den Bahnübergang wurde weiträumig abgesperrt.
**Umfangreiche Rettungs- und Betreuungsmaßnahmen**
Neben den medizinischen Einsatzkräften und der Feuerwehr waren auch Spezialisten für die psychosoziale Notfallversorgung vor Ort. Im Zug befanden sich zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mehrere Fahrgäste sowie das Bahnpersonal. Erfreulicherweise blieben die Passagiere nach aktuellem Kenntnisstand körperlich unverletzt. Dennoch standen viele der Beteiligten unter dem starken Eindruck des Geschehenen und mussten psychologisch betreut werden.
Ein Kriseninterventionsteam übernahm die Versorgung der Reisenden und des Lokführers noch direkt am Unfallort. Die Koordination der verschiedenen Hilfsorganisationen verlief laut Einsatzleitung reibungslos, wobei die Priorität zunächst auf der Sicherung der Unfallstelle und der Evakuierung des Zuges lag. Die Passagiere wurden später mit Ersatzbussen weitertransportiert, da eine Weiterfahrt des Zuges aufgrund technischer Schäden und der notwendigen polizeilichen Spurensicherung nicht möglich war.
**Auswirkungen auf den regionalen Bahnverkehr**
Der Unfall hatte massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Region zwischen Ulm und Sigmaringen. Die betroffene Bahnstrecke musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Dies führte zu erheblichen Verspätungen und zahlreichen Zugausfällen im Regionalverkehr. Die Deutsche Bahn sowie private Bahnbetreiber richteten in Abstimmung mit den Behörden einen Schienenersatzverkehr ein, um die Beeinträchtigungen für die Reisenden so gering wie möglich zu halten.
Techniker der Bahn waren zudem vor Ort, um die Gleisanlagen sowie die Signaleinrichtungen am betroffenen Übergang auf mögliche Schäden zu untersuchen. Erst nachdem die Unfallaufnahme durch die Polizei abgeschlossen und das Wrack des Personenkraftwagens sowie der Zug geborgen waren, konnte die Strecke am späten Sonntagabend wieder für den regulären Verkehr freigegeben werden. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis in die Nachtstunden.
**Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen**
Das Polizeipräsidium Ulm hat gemeinsam mit Experten der Bundespolizei die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie es dazu kommen konnte, dass sich das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Durchfahrt des Zuges auf dem Gleiskörper befand. Dabei werden sowohl die technischen Einrichtungen des Bahnübergangs als auch das Verhalten der Beteiligten genauestens geprüft.
Unfallanalytiker wurden hinzugezogen, um anhand der Spurenlage den exakten Hergang zu rekonstruieren. Die Polizei sucht zudem nach weiteren Zeugen, die Angaben zur Fahrweise des Fahrzeugs vor dem Unglück oder zum Zustand der Signalanlagen machen können. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in den kommenden Tagen erwartet, um Klarheit über dieses tragische Ereignis zu schaffen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens an Zug und Gleisanlagen lässt sich derzeit noch nicht exakt beziffern, dürfte jedoch beträchtlich sein.
**(Ulm TV Redaktion)**

