**Traditioneller Heiligabend im Ulmer Münster**
Das Ulmer Münster bildete am gestrigen Heiligabend erneut das zentrale Element der christlichen Feierlichkeiten in der Donaustadt. Bereits zu den frühen Gottesdiensten am Nachmittag füllte sich das weitläufige Kirchenschiff bis auf den letzten Platz. Insbesondere Familien mit Kindern nutzten die vielfältigen Angebote der evangelischen Gesamtkirchengemeinde. Die traditionelle Christmette am späten Abend markierte den feierlichen Höhepunkt des Tages. Die musikalische Gestaltung durch professionelle Chöre und das imposante Orgelspiel prägten die besinnliche Atmosphäre im größten Kirchenbau der gesamten Region. Trotz des massiven Besucherandrangs verliefen alle Zeremonien in geordneten Bahnen. Die kirchlichen Verantwortlichen äußerten sich äußerst zufrieden über die große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger.
**Soziale Initiativen gegen Einsamkeit und Not**
Abseits der großen Kirchenportale und der hell erleuchteten Wohnzimmer engagierten sich zahlreiche Ulmer Bürger aktiv für ihre Mitmenschen. Verschiedene karitative Organisationen und private Initiativen luden zu gemeinschaftlichen Weihnachtsessen ein. Diese sozialen Angebote richteten sich in erster Linie an Menschen ohne festen Wohnsitz oder an Personen, die das Fest aufgrund ihrer Lebensumstände alleine verbringen mussten. In angemieteten Sälen und verschiedenen Gemeindezentren sorgten unzählige ehrenamtliche Helfer für eine festliche Stimmung. Sie verteilten warme Mahlzeiten, Heißgetränke und kleine Präsente an die Gäste. Das Hauptziel dieser Aktionen bestand darin, den gesellschaftlichen Zusammenhalt innerhalb der Stadtgrenzen spürbar zu stärken. Die allgemeine Spendenbereitschaft der Ulmer Bevölkerung verblieb auch in diesem Jahr auf einem bemerkenswert hohen Niveau.
**Einsatzbilanz von Polizei und Rettungskräften**
Die Ulmer Polizei sowie die Rettungskräfte zogen am Vormittag des ersten Weihnachtsfeiertags eine erste positive Bilanz zur allgemeinen Sicherheitslage. Die zuständigen Beamten meldeten eine weitgehend friedliche Nacht im gesamten Stadtgebiet sowie in den angrenzenden Gemeinden. Es kam lediglich zu vereinzelten Einsätzen der Streifenwagen aufgrund von geringfügigen Ruhestörungen oder kleineren verbalen Streitigkeiten im privaten Umfeld. Die sichtbare Präsenz der Einsatzkräfte im Bereich des Münsters und auf den Plätzen der Innenstadt wurde von den Passanten durchweg positiv aufgenommen. Auch der Rettungsdienst verzeichnete im Vergleich zu den Vorjahren keine außergewöhnlichen Vorkommnisse oder medizinischen Notfälle. Das Verkehrsaufkommen in der Stadtmitte beruhigte sich nach den geschäftigen Nachmittagsstunden sehr schnell. Der öffentliche Nahverkehr operierte zuverlässig nach dem speziellen Sonderfahrplan für die Feiertage.
**Abschluss der Vorweihnachtszeit im Handel**
Der lokale Einzelhandel in Ulm beendete am Vormittag des 24. Dezembers offiziell das diesjährige Weihnachtsgeschäft. In den zentralen Fußgängerzonen herrschte bis zur endgültigen Schließung der Ladentüren ein reges Treiben. Vor allem der Lebensmittelhandel sowie Fachgeschäfte für Parfümerie und Schmuck verzeichneten einen massiven Zulauf durch kurzentschlossene Käufer. Die regionalen Händlerverbände wiesen in ersten Stellungnahmen auf ein erstaunlich stabiles Kaufverhalten der Konsumenten hin. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen investierten viele Kunden gezielt in hochwertige Geschenke und regionale Produkte. Mit dem festlichen Glockenläuten am frühen Nachmittag kehrte schließlich eine fast vollkommene Ruhe in die sonst so belebten Einkaufsstraßen ein. Die zunehmende Verlagerung auf den digitalen Handel war zwar im Vorfeld spürbar, dennoch bestätigte dieser Heiligabend die ungebrochene Attraktivität der Ulmer Innenstadt für den stationären Erwerb von Waren.
**(Ulm TV Redaktion)**

