Schwerer Verkehrsunfall auf der B28 sorgt für stundenlange Sperrung nahe Ulm
**Kollision im morgendlichen Berufsverkehr**
Am Montagmorgen ereignete sich auf der Bundesstraße 28 in Fahrtrichtung Ulm ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Gegen 07:30 Uhr kollidierten mehrere Kraftfahrzeuge kurz vor der Abfahrt Stadtmitte. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verlor ein PKW-Fahrer aufgrund der Witterungsverhältnisse die Kontrolle über sein Fahrzeug. In der Folge prallte der Wagen mit hoher Geschwindigkeit gegen die äußere Leitplanke und schleuderte unkontrolliert zurück auf die Fahrbahn. Ein nachfolgender Kleintransporter konnte trotz sofortiger Gefahrenbremsung nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Es kam zu einer heftigen Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Wagen massiv deformiert. Trümmerteile und Glassplitter verteilten sich über die gesamte Breite der Fahrspuren.
**Umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet**
Unmittelbar nach dem Eingang mehrerer Notrufe löste die Integrierte Leitstelle einen Großeinsatz aus. Die Feuerwehr Ulm rückte mit einem kompletten Löschzug sowie speziellen Rüstwagen zur Unfallstelle aus. Ebenfalls vor Ort waren drei Rettungswagen und ein Notarztwagen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten eine eingeklemmte Person mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Wrack befreien. Dieser Prozess erforderte höchste Präzision und dauerte knapp zwanzig Minuten. Insgesamt wurden drei Personen bei dem Unfall verletzt. Sanitäter und der Notarzt versorgten die Beteiligten noch direkt auf der Fahrbahn. Anschließend erfolgte der Transport der Patienten in umliegende Kliniken. Nach ersten medizinischen Informationen bestand bei keinem der Verletzten akute Lebensgefahr. Die Feuerwehr sicherte parallel dazu die Unfallstelle ab und verhinderte das Versickern von auslaufenden Betriebsstoffen im Erdreich.
**Polizeiliche Ermittlungen zur Unfallursache**
Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen zum exakten Unfallhergang aufgenommen. Spezialisten des zuständigen Verkehrsdienstes sicherten zahlreiche Spuren auf dem Asphalt und dokumentierten die Endstellungen der Fahrzeuge. Ersten Vermutungen der Beamten zufolge könnten die winterlichen Temperaturen und damit verbundene Straßenglätte eine entscheidende Rolle gespielt haben. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zeugen, die den Vorfall aus anderen Fahrzeugen beobachtet hatten, wurden bereits vor Ort durch die Polizei vernommen. Die Staatsanwaltschaft wurde über den Vorfall informiert. Zur detaillierten Klärung der technischen Faktoren wurde ein externer Gutachter an die Einsatzstelle beordert. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden an den Fahrzeugen und der Infrastruktur auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
**Massive Auswirkungen auf den regionalen Verkehrsfluss**
Die Bundesstraße 28 musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und der polizeilichen Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Es bildete sich binnen kürzester Zeit ein kilometerlanger Rückstau, der bis weit hinter das Autobahndreieck Hittistetten reichte. Tausende Pendler waren von der Sperrung betroffen und mussten langwierige Umwege über die umliegenden Landstraßen einplanen. Auch im Stadtgebiet von Ulm kam es in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf den Ausweichrouten. Die Umleitungsstrecken waren innerhalb kürzester Zeit an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Ein spezialisiertes Abschleppunternehmen übernahm die Bergung der nicht mehr fahrbereiten Wracks. Erst nach einer intensiven Reinigung der Fahrbahn durch eine Fachfirma konnte die Strecke gegen Mittag wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Verkehrsfluss normalisierte sich erst im Verlaufe des Nachmittags vollständig.
**(Ulm TV Redaktion)**

