Der Wochenstart in der Region Ulm war von mehreren größeren Rettungseinsätzen geprägt. Am Montagmorgen rückten die Einsatzkräfte zu einem Brand in Westerheim aus, während auf der Autobahn 8 ein schwerer Verkehrsunfall den Berufsverkehr beeinträchtigte. Auch ein ungewöhnlicher Fund im Ulmer Stadtteil Ermingen sorgte für Aufsehen bei den Behörden.
**Großeinsatz in Westerheim: Schwelbrand in Spänesilo**
In den frühen Morgenstunden des Montags kam es in Westerheim zu einem massiven Aufgebot der Feuerwehr. In der Horst-Kneer-Straße war gegen 09:00 Uhr eine starke Rauchentwicklung an einem Industriesilo gemeldet worden. Das Silo, welches zur Lagerung von Sägespänen für eine Heizungsanlage dient, war Schauplatz eines Schwelbrands. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte eine technische Störung an der Transportschnecke den Brand ausgelöst, nachdem die Anlage nach einem Stillstand wieder in Betrieb genommen worden war. Die Feuerwehr konnte durch ein schnelles Eingreifen eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindern. Das Gebäude wurde umfassend belüftet, um die restlichen Rauchgase zu entfernen. Glücklicherweise kamen bei diesem Vorfall keine Personen zu Schaden.
**Verkehrsunfall mit Überschlag auf der Autobahn 8**
Bereits vor dem Silobrand ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart ein folgenschwerer Auffahrunfall. Ein 64-jähriger Fahrer eines Kleintransporters übersah im Bereich Hohenstadt gegen 05:40 Uhr das Heck eines vorausfahrenden Pkw. Durch die Wucht des Aufpralls verlor die 43-jährige Fahrerin des gerammten Fahrzeugs die Kontrolle. Ihr Wagen schleuderte gegen die Leitplanke, kam von der Fahrbahn ab und blieb schließlich auf der Seite im Straßengraben liegen. Die Fahrerin sowie ihr 52-jähriger Beifahrer erlitten dabei leichte Verletzungen und mussten zur medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
**Exotischer Einsatz im Ulmer Stadtteil Ermingen**
Für eine kuriose Unterbrechung des Dienstalltags sorgte am Sonntagvormittag eine Entdeckung im Ulmer Stadtteil Ermingen. Ein Autofahrer meldete den Beamten einen Flamingo, der sich im dichten Nebel in der Ortsstraße aufhielt. Da zunächst unklar war, ob das Tier aus einer Haltung entlaufen war oder Hilfe benötigte, wurden Fachleute hinzugezogen. Nach Rücksprache mit Zoos und Experten wurde festgestellt, dass der Vogel wohlbehalten ist und in der freien Natur zurechtkommt. Das Tier wurde schließlich im Bereich eines örtlichen Weihers belassen, wo es ausreichend Nahrung findet. Der Einsatz konnte daraufhin ohne weiteres Eingreifen beendet werden.
**Ermittlungen zu Fahrzeugbrand in Kirchdorf**
Zusätzlich zu den Ereignissen am Montag beschäftigte ein Vorfall vom Sonntag die regionalen Ermittler. Auf einem Firmengelände in Kirchdorf an der Iller gerieten drei abgestellte Fahrzeuge in Brand. Zeugen bemerkten das Feuer am Vormittag auf einem Parkplatz in der Liebherrstraße. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr entstand an den Fahrzeugen der Marken BMW, VW und Mercedes ein erheblicher Sachschaden, der auf rund 80.000 Euro geschätzt wird. Die Polizei prüft derzeit die Brandursache und bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
**(Ulm TV Redaktion)**

