**Historischer Rückblick**
Vor 70 Jahren legte das erste Anwerbeabkommen mit Italien den Grundstein für die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik. Doch während in Westdeutschland das Wirtschaftswunder bereits boomte, blieb Berlin für viele italienische Arbeitskräfte zunächst ein wenig attraktives Ziel.
**Berlin als Sonderfall**
Die Gründe für das geringe Interesse an der geteilten Stadt waren vor allem politischer und geografischer Natur. Die isolierte Lage West-Berlins und die unsichere Zukunft schreckten viele potenzielle Zuwanderer ab. Erst nach dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 änderte sich die Situation schlagartig, da der Bedarf an neuen Arbeitskräften massiv anstieg.
**Wandel und Einfluss**
Trotz des zögerlichen Beginns prägten die italienischen Zuwanderer das Berliner Stadtbild nachhaltig. Aus den einstigen Arbeitskräften wurden Mitgestalter einer neuen urbanen Lebensqualität. Heute ist das italienische Erbe ein unverzichtbarer Teil der Berliner Kultur und Gastronomie geworden.
**(Ulm TV Redaktion)**

