Die Stadt Ulm und die Caritas haben in den vergangenen Wochen mehrfach den Kontakt zu den Menschen unter der Eisenbahnbrücke gesucht, um individuelle Lösungen zu finden und Unterstützungsangebote aufzuzeigen. Diese stünden den Betroffenen auch weiterhin offen, und man hoffe, dass sie diese annehmen, um eine tragfähige Perspektive für die Zukunft zu finden, teilte die Stadt am Dienstag mit.
In den letzten Wochen kam es vor Ort zu erheblichen hygienischen Missständen und einer zunehmenden Ausdehnung der Fläche.
Zuletzt gab es zudem ein offenes Feuer, was eine konkrete Brandgefahr darstellte. Dies war nach Darstellung der Stadt für die dort lebenden Menschen sowie für die Helfenden eine erhebliche gesundheitliche Belastung und nicht länger akzeptabel.
Daher seien die Zelte am Mittwoch abgebaut worden, hieß es.
Ursprünglich war die Auflösung zu einem früheren Zeitpunkt geplant, doch die Stadt verschob den Termin um zwei Wochen, um den Menschen zusätzliche Zeit für Orientierung und persönliche Entscheidungen zu geben. In dieser Zeit haben Mitarbeitende der Abteilung Soziales, der Bürgerdienste sowie der Caritas regelmäßig vor Ort Unterstützung angeboten und über Hilfsangebote informiert.
Die Möglichkeit zur Unterbringung bleibe für alle Betroffenen jederzeit bestehen, hieß es.
Foto: via dts Nachrichtenagentur