Die CDU fürchtet, dass vielen Hinweisschildern auf Sehenswürdigkeiten an den Autobahnen das Aus droht. Das Verkehrsministerium hat das Fernstraßenbundesamt (FBA) als zuständige Fachaufsichtsbehörde über die Autobahn GmbH aufgefordert, “die Kostenerstattungsbeträge für touristische Unterrichtungstafeln an Bundesautobahnen zu überprüfen”, berichtet die “Rheinische Post” (Donnerstagausgabe).
Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Union hervor, über die die Zeitung berichtet. Die tourismuspolitische Sprecherin der Union, Anja Karliczek (CDU), sagte der “Rheinischen Post”, inzwischen verlange die Autobahn GmbH des Bundes von einer Kommune deutlich über 20.000 Euro für ein Schild und dessen Wartung. Es gebe sogar Berichte von weitaus höheren Beträgen. Das sei nicht akzeptabel. “Angesichts der teuren Rechnungen werden viele Kommunen künftig lieber darauf verzichten”, sagte Karliczek.
ADAC-Sprecherin Katharina Lucà sieht die Schilder als “Heimatkunde im Vorbeifahren” und eine Bereicherung. “Durch Umfragen aus der Vergangenheit wissen wir, dass viele Menschen den Tafeln folgen”, sagte sie der Zeitung.
Die Schilder im braunen Grundton weisen beispielsweise auf Burgen, Klöster oder historische Stadtkerne hin. Schätzungen zufolge gibt es bundesweit rund 3.500.
dts Nachrichtenagentur