Der Sänger Herbert Grönemeyer fordert eine Grundgesetzänderung. In Artikel 3 müsse der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen und geschlechtlichen Identität aufgenommen werden, “und zwar sofort, klar und zackig”, sagte Grönemeyer am Samstagabend bei der Abschlusskundgebung des diesjährigen “Christopher Street Day” in Berlin.
Er bedankte sich auf der Bühne am Brandenburger Tor dafür, als “alter Hetero-Boomer” vom CSD eingeladen worden zu sein. Nachdem er, im Jahr 1956 geboren, noch von seiner Mutter als “weibisch” kritisiert worden sei, weil er im Alter von 14 Jahren Halsketten, Ringe und lange rote Haare getragen habe, habe die Schwulenbewegung die Welt bunt gemacht. “Die Bewegung hat uns Hirn und Herz geöffnet”, sagte Grönemeyer.
Aktuell werde die Demokratie “auf perfide Art und Weise” durch fundamentalistische und faschistische Kräfte attackiert, sagte der Sänger. Dies dürfe man nicht zulassen.
dts Nachrichtenagentur