SPD-Chef Lars Klingbeil weist die Forderung der FDP nach einer Abschaffung der Rente mit 63 zurück. “Klar ist für uns, wir werden nicht zulassen, dass Angriffe auf die Leistungsträger in dieser Gesellschaft stattfinden, auf diejenigen, die den Laden zusammenhalten und die zum Beispiel als Dachdecker, als Erzieherin, als Pflegekräfte heute schon wahnsinnig viel leisten”, sagte Klingbeil am Montag den Sendern RTL und ntv.
“Und wenn denen jetzt gesagt wird von der FDP, aber beispielsweise auch von Friedrich Merz, ihr müsst länger arbeiten, damit wir die Wirtschaft ankurbeln, das halte ich wirklich für eine falsche Rechnung. Das sind diejenigen, die den Laden schon heute am Laufen halten”, so der SPD-Politiker weiter.
Auch Einschnitte beim Bürgergeld, wie von der FDP vorgeschlagen, sind mit dem SPD-Chef nicht zu machen. “Wir haben das Bürgergeld gemeinsam auf den Weg gebracht. Wir haben auch im Nachhinein noch mal verschärft. Das hat Hubertus Heil auf den Weg gebracht. Und ein Stück weit stellt die FDP sich ja selbst infrage, wenn man sagt, was wir vor ein paar Wochen noch auf den Weg gebracht haben, das wollen wir jetzt verändern.”
Klingbeil bietet der FDP nach eigenen Worten an, die Faktoren zu verändern, die die Leistungsfähigkeit Deutschlands belasten. “Das ist Energie, das sind Investitionen, das ist die Bürokratie. Keine Scheingefechte führen, sondern darauf konzentrieren, was wirklich wichtig für dieses Land ist.”
dts Nachrichtenagentur