Lorenz Gösta Beutin, stellvertretender Parteivorsitzender der Linken, weist Vorwürfe der Fraktionsvorsitzenden Amira Mohamed Ali zurück, es würde in der Linken Mobbing gegen die Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht geben. “Sahra Wagenknecht ist kein Mobbing-Opfer. Das ist eine Legende”, sagte er dem “Spiegel”.
In einer Partei gebe es immer Auseinandersetzungen, die auch mal scharf geführt werden. “Sie waren von meiner Seite rein inhaltlich”, so Beutin. Linkenabgeordnete hätten die Parteitagsbeschlüsse zu achten.
“Auch für die Fraktion müssen inhaltliche Beschlüsse der Partei leitend sein.” Die Abgeordneten seien “zum Großteil über die Landeslisten der Partei Die Linke in den Bundestag eingezogen, auch Amira Mohamed Ali und Sahra Wagenknecht”. Wenn man auf Parteitagen mit inhaltlichen Vorstößen überstimmt werde, “muss man das auch mal aushalten”, so Beutin. “Innerhalb einer pluralen Partei ist die Meinungsvielfalt ein hohes Gut und genauso ist es notwendig, Mehrheitsbeschlüsse zu respektieren.”
Der Linkenabgeordnete Klaus Ernst hatte gesagt, im Parteivorstand gebe es eine “Truppe politikunfähiger Clowns”. Dazu sagte Beutin: “Wer so über andere Menschen in der Partei spricht, disqualifiziert sich selbst.”
dts Nachrichtenagentur