Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von weiter steigenden Infektionszahlen bei der Verbreitung der Affenpocken in Deutschland aus. “Es wird bis zum Spätsommer oder Frühherbst dauern, bis wir sehen, ob die Bemühungen, den Ausbruch einzugrenzen, erfolgreich waren”, sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Ein Abflachen der Kurve erwarte er erst in einigen Wochen. Grund dafür sei unter anderem die lange Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen. Bis einschließlich 1. Juli registrierte das RKI 1054 Infektionen mit Affenpocken. Männer, die sexuelle Kontakte zu Männern hatten, sind Schaade zufolge derzeit die Hauptbetroffenen. Etwa vier Prozent der Infizierten wurden laut RKI in ein Krankenhaus eingeliefert, lebensbedrohliche Verläufe habe es bisher nicht gegeben.
dts Nachrichtenagentur