Beim Kentern eines mutmaßlichen Migrantenbootes vor der Küste von Puerto Rico sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. 31 Überlebende seien gerettet worden, darunter elf Frauen, teilte die US-Küstenwache am Donnerstag mit. Die meisten Überlebenden stammten demnach aus Haiti oder der Dominikanischen Republik. Die Küstenwache geht nach eigenen Angaben davon aus, dass das Boot auf einer “illegalen Reise” unterwegs war.
Das Boot sei zehn Seemeilen vor Desecheo, einer kleinen unbewohnten US-Insel zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik, gekentert, erklärte ein Sprecher der US-Grenzschutzbehörde CBP auf Twitter. Elf Menschen hätten nur noch tot geborgen werden können. Wie viele Menschen sich insgesamt an Bord befanden, war unklar. Die Suche dauerte am Donnerstagabend weiter an.
Das gekenterte Boot sowie mehrere Menschen ohne Rettungsweste waren demnach gegen Mittag von einem Hubschrauber der Grenzschutzbehörde aus entdeckt worden. Mehrere Hubschrauber und ein Schiff der Küstenwache brachen daraufhin zu einem großangelegten Rettungseinsatz auf.
Im März waren hunderte Migranten aus dem völlig verarmten Krisenstaat Haiti mit Segelbooten an der Küste Floridas eingetroffen. Mehr als 100 weitere wurden von der US-Küstenwache vor den Bahamas abgefangen.
Quelle: AFP