Im März 2022 sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber Februar 2022 kalender- und saisonbereinigt um 7,2 Prozent gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstagmorgen mit.
Demnach wurden im März 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 52,8 Milliarden Euro exportiert. Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden nach vorläufigen Ergebnissen im März 2022 Waren im Wert von 61,1 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2021 stiegen die Exporte um 3,2 Prozent. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren im März 2022 die Vereinigten Staaten.
Dorthin wurden Waren im Wert von 13,5 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber März 2021 um 21,0 Prozent, so die Statistiker. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 10,2 Milliarden Euro exportiert, das waren 1,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.
Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken gegenüber März 2021 infolge der wegen des Kriegs in der Ukraine gegen Russland getroffenen Sanktionen, anderer Maßnahmen zur Exportbeschränkung und nicht sanktioniertem Verhalten der Marktteilnehmer um 57,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Damit lag die Russische Föderation im März 2022 nur noch auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022 hatte Russland noch Rang 5 belegt, so Destatis.
dts Nachrichtenagentur