Eine Woche nach Beginn des tagelangen verheerenden Starkregens im Osten Südafrikas sind die Hafenstadt Durban und ihre Umgebung am Samstag von neuen Regenfällen heimgesucht worden. Zwar sagten die Meteorologen für das Osterwochenende deutlich weniger Niederschlag voraus als davor, trotzdem waren die Rettungsdienste der Küstenprovinz KwaZulu-Natal in höchster Alarmbereitschaft. “Die Böden sind bereits vollgesogen, deshalb kann es immer noch zu Überschwemmungen kommen”, sagte der Experte Puseletso Mofokeng der Nachrichtenagentur AFP.
Bei den schlimmsten Unwettern seit Menschengedenken in der Küstenregion um Durban kamen nach jüngsten Behördenangaben 398 Menschen ums Leben, über zwei Dutzend wurden am Samstag noch vermisst. Rund 4000 Häuser und Hütten wurden zerstört, 13.500 schwer beschädigt. Zehntausende Menschen sind obdachlos. Die Regierung kündigte Soforthilfen in Höhe von umgerechnet über 63 Millionen Euro an.
Das Extremwetter hatte am vergangenen Wochenende begonnen. Nach Angaben von Meteorologen fielen in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal allein binnen 48 Stunden mehr als 450 Millimeter Regen und damit fast die Hälfte der dort durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge. Die tagelangen heftigen Regenfälle lösten vor allem im Großraum Durban schwere Überflutungen und Erdrutsche aus.
Quelle: AFP