Der Sozialverband VdK mahnt eine größere Barrierefreiheit bei der Impfkampagne an, um die Zahl der Impfungen weiter zu steigern. “Impfen schützt besonders die Risikogruppen, deshalb muss bei der Organisation der Impfung auf sie Rücksicht genommen werden”, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der “Rheinischen Post” (Mittwochausgabe).
Das fange bei der Terminvereinbarung an. “Diese darf nicht ausschließlich online möglich sein, denn nicht nur ältere Menschen können mit einer Buchung im Internet Schwierigkeiten haben. Telefon-Hotlines müssen mit genügend Personal besetzt sein, um lange Wartezeiten zu verhindern.” Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität müsse es außerdem einen kostenlosen Transport zur und von der Impfung geben. Außerdem brauche es barrierefreie Impfzentren, um Menschen im Rollstuhl, mit Sehbehinderung oder anderen Behinderungen den Zugang zu ermöglichen. “Und letztlich muss jedes Impfzentrum so organisiert sein, dass längere Wartezeiten nicht vorkommen.” Ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen und Behinderungen dürften nicht lange im Kalten stehen gelassen werden, sagte Bentele.
dts Nachrichtenagentur