Queen Elizabeth II. wird auf Anraten ihrer Ärzte noch “mindestens zwei Wochen” lang eine Ruhepause einlegen. Die 95-Jährige werde lediglich “leichte Aufgaben”, etwa Videoschalten, wahrnehmen, teilte der Buckingham-Palast am Freitag mit. Spätestens am Gedenkgottesdienst für die Gefallenen der Weltkriege am 14. November will die Queen jedoch wieder persönlich teilnehmen.
Die britische Monarchin hatte sich vergangene Woche nach Palastangaben zu “vorsorglichen Untersuchungen” in ein Londoner Privatkrankenhaus begeben und verbrachte eine Nacht in der Klinik. Am Dienstag absolvierte die Queen dann ihren ersten offiziellen Termin seit dem Krankenhausaufenthalt. Von Schloss Windsor aus gewährte sie per Videoschalte den Botschaftern Südkoreas und der Schweiz eine Audienz.
Ihre Teilnahme am UN-Klimagipfel in Schottland sagte sie jedoch ab. Der Buckingham-Palast erklärte dazu, sie sei “enttäuscht”, aber die Entscheidung sei auf ärztlichen Rat hin getroffen worden, “um sich auszuruhen”. Stattdessen wird sie sich per Videoaufzeichnung an die COP26-Teilnehmer wenden. Thronfolger Prinz Charles soll statt ihrer die Eröffnungsrede halten.
Großbritanniens dienstälteste Monarchin ist für ihre robuste Gesundheit bekannt. Kommendes Jahr würde sie ihr 70-jähriges Thronjubiläum feiern. Ihr bisher vorletzter Krankenhausaufenthalt war im Jahr 2013 wegen eines Magen-Darm-Virus.
Selbst nach dem Tod ihres Ehemanns Prinz Philip im April trat sie nicht kürzer. Seit ihrer Rückkehr aus dem traditionellen Sommerurlaub im schottischen Balmoral hatte sie fast täglich offizielle Termine wahrgenommen, ähnlich wie vor der Pandemie. Kürzlich geriet sie jedoch in die Schlagzeilen, nachdem sie mit einem Stock gesehen wurde – das erste Mal seit 2004.
Die Boulevardzeitung “The Sun” berichtete, dass sie in den vergangenen Tagen auch nicht mehr mit ihren geliebten Corgis spazieren ging. Angeblich hat die Königin auch das Reiten aufgegeben – eine Leidenschaft, die sie jedoch nach einer Ruhepause wieder aufnehmen will. Es wird auch angenommen, dass sie keinen Alkohol mehr trinkt.
Quelle: AFP