Mindestens 32 Tote und über 50 Verletzte bei Explosionen in Moschee in Kandahar

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Bei Explosionen in einer Moschee in der afghanischen Stadt Kandahar sind mindestens 32 Menschen getötet worden. 32 Tote und 53 Verletzte seien in seine Klinik gebracht worden, sagte ein Arzt des örtlichen Krankenhauses am Freitag. Wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete, ereigneten sich die Explosionen während des traditionellen Freitagsgebets in der Fatemieh-Moschee, die auch als Imam-Bargah-Moschee bekannt ist. 

Ein Augenzeuge berichtete von drei Explosionen – eine am Haupteingang der Moschee, eine weitere im südlichen Teil des Gotteshauses und eine dritte in einem Raum, wo die Gläubigen ihre Waschungen vornehmen. Rund 15 Krankenwagen waren vor Ort, die Sicherheitskräfte der radikalislamischen Taliban riegelten die Gegend ab.

Vor einer Woche erst waren bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee in Kundus mehrere dutzend Menschen getötet worden. Diesen Anschlag hatte die Gruppierung Islamischer Staat Provinz Chorasan (IS-K), ein regionaler Ableger der Dschihadistenmiliz IS, für sich reklamiert. 

Der 2014 gegründete IS-K ist mit den Taliban verfeindet, die im August in Afghanistan wieder an die Macht gekommen waren. In Afghanistan werden immer wieder tödliche Anschläge verübt. Am Donnerstag war ein Polizeichef der radikalislamischen Taliban bei einem Anschlag mit einer Autobombe in der Provinz Kunar getötet worden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. 

Quelle: AFP

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