Beim Kochen daheim hat Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock keine allzu hohen Ansprüche an sich selbst. “Wenn ich selbst koche, dann gerne Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei, auch weil es so schön schnell geht”, sagte Baerbock der “Neuen Osnabrücker Zeitung” vom Mittwoch. Sie stehe allerdings nur selten am Herd. “In der Regel kocht mein Mann, weil ich kaum zu Hause bin”, sagte die 40-Jährige.
Auf die Frage, warum sie sich trotz ihrer niedersächsischen Herkunft als “ostdeutsch” bezeichne, sagte Baerbock: “Richtiger wäre vielleicht ‘nordostdeutsch’. Aber ‘ostdeutsch’ halte ich auch für passend, weil ich in Brandenburg seit vielen Jahren lebe, meine zweite Tochter ist dort geboren.” Die Zurückhaltung der Menschen dort, “aber zugleich die offenen Herzen”, seien Niedersachsen auch sehr ähnlich.
Auch Strukturprobleme kenne sie aus beiden Ländern. “Der ländliche Raum spielt für mich eine große Rolle”, sagte Baerbock. “Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, und auch in Brandenburg, wo ich jetzt wohne, sind die Wege weit.” Wenn dann Geschäfte zumachten und Infrastruktur fehle, “dann fragt man sich, was macht der Staat, was bedeutet er für mich? Das verstehe ich”.
Quelle: AFP