Erste Schulen in Jakarta öffnen nach anderthalb Jahren wieder

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Nach mehr als anderthalb Jahren Online-Unterricht wegen der Corona-Pandemie haben in der indonesischen Hauptstadt Jakarta am Montag die ersten Schulen wieder geöffnet. Vorerst bieten aber nur 610 der mehr als 10.000 Bildungseinrichtungen der Stadt Präsenzunterricht an. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden diese Schulen ausgewählt, weil die Lehrer dort alle geimpft sind und genügend Platz zum Abstandhalten zur Verfügung steht.

Einige Eltern behielten ihre Kinder dennoch zu Hause. “Meine Tochter ist noch nicht geimpft und die Delta-Variante verbreitet sich wie verrückt”, sagte Asmara Wreksono, Mutter einer Drittklässlerin, der Nachrichtenagentur AFP. “Ich fühle mich schlecht, weil meine Tochter ihre Freunde vermisst”, fügte sie hinzu. Ihre Priorität sei jedoch die Gesundheit ihres Kindes.

Indonesien ist eines der am schlimmsten vom Coronavirus betroffenen Länder weltweit. Seit Pandemie-Beginn wurden dort mehr als vier Millionen Infektionsfälle und 132.000 Tote registriert. Nur 35 Millionen der 270 Millionen Bürger sind mittlerweile vollständig geimpft.

In der Hauptstadt Jakarta sind laut Gouverneur Anies Baswedan hingegen bereits 85 Prozent der Lehrer und Erzieher sowie mehr als 90 Prozent der Schüler ab zwölf Jahren geimpft.

Quelle: AFP

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