Die Behörden im als Umschlagplatz berüchtigten Hongkong wollen verstärkt gegen den Wildtierhandel vorgehen: Das Parlament in der chinesischen Sonderverwaltungszone verabschiedete am Mittwoch ein Gesetz, wonach das Schmuggeln von geschützten Wildtieren und deren Produkten künftig unter den Strafbestand der organisierten Kriminalität fällt. Damit werden die möglichen Strafen deutlich erhöht, der Wildtierhandel steht auf einer Stufe wie Drogen- und Menschenhandel.
Hongkong mit seinem geschäftigen Hafen und seinem Flughafen-Drehkreuz ist einer der Hauptumschlagplätze für den illegalen Handel mit Produkten bedrohter Tierarten wie Elefanten, Nashörnern und Schuppentieren nach China. In der Volksrepublik sind viele international geschützte Tierarten und aus ihnen hergestellte Produkte sehr begehrt, weil sie entweder als Delikatesse gelten oder laut traditioneller chinesischer Medizin besondere Heilkräfte haben sollen.
Quelle: AFP