Gegen einen Essener Oberarzt beginnt am Dienstag (09.00 Uhr) ein Prozess wegen des Verdachts des Totschlags vor dem Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zur Last, im November einem Patienten eine Kombination von Medikamenten verabreicht zu haben, die zum Tod des 47-Jährigen geführt haben soll. Nach Angaben des Gerichts handelt es sich dabei um einen von drei angeklagten Fällen.
Der Angeklagte soll dem Niederländer, der wegen einer Lungenentzündung bei einer Covid-19-Infektion von Venlo nach Essen verlegt wurde, vier verschiedene Mittel gespritzt haben. Die Injektion soll unabhängig von der Grunderkrankung des Patienten “unmittelbar” zu dessen Tod geführt haben. Für das Verfahren sind zunächst 15 Verhandlungstermine bis Ende November angesetzt.
Quelle: AFP