Festnahmen wegen Zwangsprostitution von zwei 16-jährigen Frauen in Hamburg

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In Hamburg haben Spezialkräfte der Polizei zwei Männer wegen mutmaßlicher Zwangsprostitution von Minderjährigen gefasst. Ein weiterer Beschuldigter in dem Fall befand sich ohnehin bereits wegen des Verdachts auf ein Drogendelikt in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Männer sollen im vergangenen Jahr zwei 16-jährige Frauen zur Prostitution gezwungen haben. Laut Ermittlern gehören die Verdächtigen zur einschlägigen organisierten Milieukriminalität.

Mutmaßlicher Haupttäter ist demnach der bereits in Haft sitzende 33-Jährige. Bei den beiden anderen Beschuldigten handelt es sich um einen 26- und einen 28-Jährigen. Das Trio soll gemeinsam Internetannoncen für die beiden Jugendlichen erstellt und die Kommunikation mit deren Freiern über Messenger abgewickelt haben.

Der 26- und der 28-Jährige wurden am Mittwoch an verschiedenen Orten im Hamburger Stadtgebiet von Beamten einer Spezialeinheit festgenommen. Im Fall des 28-Jährigen erfolgte der Zugriff laut Polizei in unmittelbarer Nähe des Hamburger Strafjustizgebäudes, wo der Mann zuvor einen Gerichtstermin hatte. Bei dem 26-Jährigen stießen die Polizisten bei der Festnahme demnach unter anderem auch auf ein Dutzend offenbar gefälschter Corona-Impfausweise.

Parallel durchsuchten Ermittler unter anderem die Gefängniszelle des mutmaßlichen Hauptbeschuldigten sowie zwei von Prostituierten genutzte sogenannte Modellwohnungen, bei denen es eine Verbindung zu dem 26-Jährigen gibt. Der 28-jährige mutmaßliche Mittäter kam in Untersuchungshaft, der 26-Jährige blieb dagegen auf freiem Fuß. Gegen den 33-Jährige wurde ein weiterer Haftbefehl verkündet.

Quelle: AFP

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