Ein Fahrer eines Transporters hat am Donnerstagabend in Berlin 13 Verkehrsunfälle verursacht. Der 32-Jährige fiel gegen 17.50 Uhr einem Autofahrer auf der Autobahn 100 auf, wo er nacheinander drei Wagen anfuhr und seine Fahrt fortsetzte, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Der Zeuge alarmierte den Angaben zufolge die Polizei und folgte dem Transporter. Wie später ermittelt wurde, soll der Fahrer bereits zuvor mehrere Verkehrsunfälle im Berliner Stadtgebiet verursacht haben, indem er Fahrzeuge rammte, anfuhr und zum Teil zur Seite schob. Dabei soll er eine Vielzahl von roten Ampeln überfahren haben.
Gegen 18.10 Uhr soll der Transporterfahrer im Ortsteil Dahlem einen Smart von hinten gerammt haben und erneut geflüchtet sein. Die 53-jährige Fahrerin des Kleinwagens wurde dabei leicht verletzt und klagte über Nackenschmerzen. Anschließend fuhr der Mann an der Auffahrt zur Autobahn 115 einen weiteren Wagen an und setzte seine Fahrt in Richtung Brandenburg fort. Polizisten folgten ihm und nahmen ihn auf einem Rastplatz südlich von Potsdam fest.
Aufgrund seiner Äußerungen während der Festnahme könne eine politische Tatmotivation für sein Handeln nicht ausgeschlossen werden, erklärte die Polizei. So soll der Mann gefragt haben, ob er nun so berühmt werde wie der norwegische Attentäter Anders Breivik. Er habe außerdem angegeben, Drogen konsumiert zu haben, undkonnte keinen gültigen Führerschein vorlegen. Der Transporter wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauerten an.
Quelle: AFP