Industrieproduktion sinkt dritten Monat in Folge

Copyright AFP/Archiv INA FASSBENDER

Der weltweite Materialmangel bremst die deutsche Industrie massiv aus – vor allem die Autohersteller. Im Juni sank die Produktion im produzierenden Gewerbe den dritten Monat in Folge, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Der Rückgang betrug 1,3 Prozent im Vergleich zum Mai. Analysten hatten eine Zunahme erwartet. 

Im Vergleich zum Juni 2020 stieg die Industrieproduktion zwar um 5,1 Prozent an. Sie lag aber immer noch 6,8 Prozent unter Vorkrisenniveau, wie die Statistiker mitteilten. 

Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, maßgeblich für den Rückgang in den Monaten April bis Juni seien Versorgungsengpässe bei Halbleitern vor allem im Automobilbereich gewesen, die auch aktuell noch Probleme bereiteten. Im Baugewerbe sei die Bremswirkung von einer Knappheit von Bauholz ausgegangen, die allerdings bald überwunden sein könnte. 

Der Ausblick für die Industriekonjunktur insgesamt bleibe aber angesichts einer nach wie vor hohen Nachfrage verhalten optimistisch, betonte das Ministerium. Auch die Exportaussichten werden demnach von den Unternehmen weiterhin positiv eingeschätzt.

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.